Das Jahr der platzenden Träume, als pubertierende 13-Jährige.
Meine geliebte Großmutti starb und sie war für mich ein der Fels in der Brandung gewesen. Die Ferien verliefen auf einmal anders ab. Keine Zeit mehr bei und mit ihr. Morgens mal eben zum Milchladen laufen und eine Flasche Milch zum Pudding kochen, holen. Sie fehlte so sehr. Selbst das Plumpsklo - worauf ich immer schimpfte - vermisste ich plötzlich.
Ich wollte doch später Ihr Haus übernehmen - doch mit 13 war das ein Ding der Unmöglichkeiten. Die Erinnerungen an Sie vergehen nicht. Ihren Duft trag ich heute ab und zu noch in der Nase, oder ihren Dutt, damit sehe ich sie noch immer vor meinem inneren Auge.
Doch das schlimmste an Ihrem Tod war - dass ich viele Jahre später - erst erfuhr, dass sie sich suizidiert hatte. Da brach für mich nochmals eine Welt zusammen, als ob sie ein zweites Mal starb.
Mit dem Blick von heute auf ihre damalige Situation, kann ich Ihren Weg - Ihre Entscheidung verstehen.
Ich bin einfach mega dankbar für unsere Zeit miteinander und trage viele schöne Erinnerungen in meinem Herzen.